Stendal l Der Veranstalter des VW-Treffens, das am Wochenende auf dem Flugplatz Stendal-Borstel stattfand, ist schwer enttäuscht. „Ich habe da jetzt zweimal richtig reingelegt“, sagte Geschäftsführer Mathias Wölk von der Agentur Wölk-Event-Service GmbH aus Oststeinbek bei Hamburg. Mit „reingelegt“ meint er, dass er ordentlich Geld zugeschossen hat. Die Veranstaltung fand zum 22. Mal statt, die letzten vier Male in Borstel. Zuvor wurden die Treffen jahrelang in Wittenberge ausgerichtet.

„Es geht nicht um den Standort“, sagte Wölk. Die Rahmenbedingungen seien in Stendal wunderbar. Allerdings bleibe mittlerweile die Klientel in größerer Zahl aus. An den drei Tagen von Freitag bis Sonntag waren nach Wölks Angaben rund 2800 VW-Fans nach Stendal gekommen. „Das ist viel zu wenig.“ Damit es sich rentiere, müsste mindestens die dreifache Zahl an Leuten kommen, sagte Wölk. Für ihn stehe eine Fortsetzung des VW-Treffens auf der Kippe. „Es geht nicht um Stendal oder nicht Stendal, sondern ob wir überhaupt weitermachen.“

Statt Bastlern kommen Partygänger

Bei früheren Treffen, wo schon mehr als 10. 000 VW-Freaks gekommen seien, habe es viele Bastler gegeben. „Die sind aber heute jenseits der 50 und unternehmen am Wochenende lieber was mit der Familie“, sagte der Veranstalter im Gespräch mit der Volksstimme. Die jungen Leute heutzutage wären anders drauf und seien fast ausschließlich daran interessiert, Party zu machen.